aromakünstler bei hallo hessen:

hr-fernsehen, "hallo hessen" 16.03.2022 16 Uhr

 

 

REZEPT Himbeer-Fudge:

https://www.hr-fernsehen.de/sendungen-a-z/hallo-hessen/rezepte/rezept-himbeer-fudge,kochen-5652.html

 


Quelle: Burda Senator Verlag GmbH | "meine gute Landküche" Ausgabe November/Dezember 2021


Quelle: Rheinmainverlag, Beate Tomann, Juni 2021


Der Hesse mit bayerischen Wurzeln hat seinen Traum zum Beruf gemacht und ist ein echter Macher. Sogar der Beste in seinem neuen Metier. Was sein feiner Geschmackssinn, ein Urlaub in England und ein Hinterhof in Obertshausen damit zutun haben, erfahren Sie hier. Und ein köstliches Rezept gibt's auch dazu.

 

Der deutsche Regisseur und Fotograf Wim Wenders soll einmal gesagt haben: "Schokolade ist fassbar, greifbar und vor allem essbar gewordenes Glücksgefühl." Dieses Glücks-Hoch stellt sich allein schon bei Riechen ein, wie Wissenschaftler an der Londoner Middlesex-Universität herausgefunden haben: So beeinflusst der Schokoladenduft die Hirnaktivität, beruhigt die Nerven und trägt stärker als jeder andere Geruch zur Entspannung bei. Vollständig erklären können die Forscher dieses Phänomen allerdings noch nicht.

 

Fudge-Küche im Hinterhof

Auf Basis dieser Forschungsergebnisse müsste Thomas Niedermayer bei der Arbeit in seinem Labor völlig tiefenentspannt sein. Das ist er auch. Der Hesse mit bayerischen Wurzeln ist fast täglich von Schokoladenduft umgeben und wirkt, als wäre er nicht leicht aus der Ruhe zu bringen. Doch Niedermayer ist kein Wissenschaftler, sondern selbsternannter Aromakünstler und arbeitet in seinem "Fudge Lab". Ein Schild "Aromakünstler: Fudge for People" weist den Weg zu seiner Karamellküche in einem Hinterhof in Obertshausen. Dort vereint der gelernte Konditor und ehemalige Maschinenschlosser seine beiden Leidenschaften: Backen und Schokolade.

 

Geschäftsidee aus dem Urlaub mitgebracht

Während eines Urlaubs in England schnupperte Niedermayer in eine Fudge-Manufaktur hinein und verfiel dem Duft der Karamellecken. Doch das traditionelle Fudge aus England ist eher zäher Natur – "en eschte Plombezieher", wie der Wahlhesse sagt. "Ich wollte das Fudge verfeinern, es sollte zart sein und auf der Zunge schmelzen, die einzelnen Zutaten sollten zu schmecken sein", erzählt Thomas Niedermayer. Monatelang tüftelte er an Rezepturen, um die richtige Konsistenz, Süße und das Aroma zu entwickeln. Die Grundmasse stellt er nach englischer Tradition in einem Kupfertopf her. Seine Zutaten sind allesamt in Bio-Qualität. "Ich verwende keinen weißen Zucker, sondern nur fair gehandelten Roh-Rohrzucker aus Brasilien und einen Kokosblütenzucker aus Indonesien", betont er.

 

Hochzeits-Fudge und Hessen-Fudge im Programm

Nun produziert er, je nach Jahreszeit, rund zehn verschiedene Fudge-Sorten, darunter ein exotisches "Seki-Fudge" mit weißer Schokolde, Macha, Sauerkirschen, Sesam, Sansho-Pfeffer und Nori Salz. Diese Kreation hat er für ein deutsch-japanisches Hochzeitspaar entwickelt. Sein "Hessen-Fugde" mit Apfelwein, gewonnen aus Äpfeln hessischer Streuobstwiesen, ist einer seiner Bestseller, ebenso wie sein "Grie Se7ven-Fudge": "Da spürst Du am Anfang die Kräuter der Grünen Soße, dann entwickelt sich eine feine Süße, kombiniert mit dem nussigen Aroma von gerösteten Cashewekernen", schwärmt Niedermayer.

 


Rezept für Schokoküchlein mit Fudge-Kern

Feines Weichkaramell steckt auch in seiner Lieblings-Nascherei: Schokoküchlein mit Fudge-Kern und karamelisiertem Ananas-Salat. Das Küchlein enthält einen samtig weichen Karamellwürfel aus Peru Edel-Schokolade. Der flüssige Schokokern ist das i-Tüpfelchen, das Sahnehäubchen, die Extraportion Hüftgold, die selbst den hartnäckigsten Dessert-Verweigerer dahinschmelzen lässt.

 

Hier das Rezept zum Nachbacken:

Zutaten für 4 Personen

1 Tafel Zartbitterschokolade (70%) | 4 Fudge-Würfel (z.B. Fudge NO.1), Pralinen oder Schokoriegel | 100 g Butter (Zimmertemperatur) | Butter + Zucker für die Dessertringe (ca. 7cm Durchmesser) | 3 Eier (Kl. M, Zimmertemperatur) | 80 g Zucker | 50 g Mehl | 1 EL ungesüßtes Kakaopulver | ½ TL Backpulver

 

Zubereitung:

Backofen auf 180 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Schokolade grob hacken. Schokolade und Butter in einer Schüssel über einem heißen Wasserbad langsam schmelzen. Dessertringe buttern und mit Zucker ausstreuen. Eier und Zucker mit dem Rührgerät etwa 3 bis 4 Minuten verrühren. Mehl, Kakaopulver und Backpulver vermischen und mit der Eiermasse weitere 2 bis 3 Minuten verrühren. Geschmolzene Schokolade unterrühren. Kleines Backblech buttern und mit Backpapier auslegen. Dessertringe auf das Blech stellen und mit 2/3 der Masse füllen. Fudge-Würfel in die Masse drücken, die restliche Masse darüber verteilen. Im vorgeheizten Backofen, auf mittlerer Schiene bei 180 Grad 10 bis 12 Minuten backen.

 

Karamellisierter Ananassalat:

½ Ananas | 1 Passionsfrucht | 1 EL Butter | 2 EL Honig | 50 ml Grand Marnier | 100 ml Orangensaft | evtl. Speisestärke | Zitronenpfeffer

 

Zubereitung

Ananas halbieren, schälen, Strunk entfernen und in feine Scheiben schneiden. Butter in der Pfanne zerlassen und Honig zugeben. Ananasscheiben hinzugeben und karamellisieren. Mit Zitronenpfeffer würzen.

Mit Grand Marnier und Orangensaft ablöschen und unter Rühren erhitzen, bis die Soße leicht eingedickt ist (evtl. mit etwas Speisestärke binden). Passionsfrucht aufschneiden. Fruchtfleisch heraus löffeln und mit dem Ananassalat vermischen. Zum Schokokuchen servieren.

Quelle: hr1.de | 22.07.2020


Meister der Aromen

Leckeres Weichkaramell: Thomas Niedermayer ist Deutschlands einziger Fudge-Hersteller. Seine Süßigkeiten werden deutschlandweit in Feinkostläden angeboten.

Salzbutter aus der Bretagne, geräucherter Kardamom aus Nepal, Haselnüsse aus dem Piemont: Thomas Niedermayer setzt auf hochwertige Zutaten. Seit vier Jahren hat sich der gelernte Konditor auf Fudge, eine gerade in Großbritannien und den USA beliebte Süßigkeit, spezialisiert. „Bei Fudge handelt es sich um Weichkaramell“, sagt Niedermayer und lacht, „ich bin so was wie ein Fudge-Pionier in Deutschland: Ich muss immer noch erklären, um was es sich handelt.“

Obwohl Niedermayer Konditor gelernt hat, arbeitete er dann 25 Jahre im Maschinenbau bei MAN Roland. „Als das Unternehmen Insolvenz anmeldete, habe ich überlegt, was ich gern machen würde. Da Süßes eh mein Ding ist, bin ich auf Fudge gekommen“, sagt der 49-Jährige. Mit einem Fertigungstisch in einer Küche fing er mit der Herstellung an – heute beschäftigt Niedermayer zwei Angestellte, an vier Tischen wird die süße Karamellmasse produziert. „Jetzt habe ich auch das richtige Alter, um als Selbständiger zu arbeiten: Mit 20 wäre das nichts für mich gewesen“, ist Niedermayer überzeugt.

 

Unter der Bezeichnung „Aromakünstler“ werden seine Süßwaren in Feinkostläden in der ganzen Republik angeboten. Dass er den Firmennamen mit Bedacht ausgewählt hat, zeigt ein Blick auf seine Zutaten. Die Haselnüsse und Mandeln haben einen kräftigen, vollen Duft und Geschmack, das schwarze Meersalz eine pikante Note. Statt Massenware werden exklusive Süßigkeiten mit ausgewählten Zutaten hergestellt, Niedermayer setzt dabei auf Waren aus fairem Handel, wie etwa beim Zucker aus Brasilien. „Fair gehandelte Rohstoffe sind zwar etwas teurer, aber der Geschmack rechtfertigt es - und mir ist wichtig, dass die Produzenten anständig bezahlt werden.“

 

Mit dem als „Plombenziehern“ in Deutschland bekannten englischem Industriefudge haben Niedermayers Kreationen nichts zu tun, dafür sorgt schon der hohe Sahne- und Schokoladenanteil. Und da Niedermayer auch gern mit Aromen experimentiert, gibt es neben klassischen Variationen mit Nüssen oder Früchten auch ungewöhnliche Kreationen. „Beliebt ist das Hessen-Fudge mit Apfelwein der Kelterei Höhl“, sagt er, aber er hat auch schon Grüne-Soße-Fudge oder ein Oliven-Fudge für einen Darmstädter Olivenhändler entworfen.

„Ich arbeite viel mit Ingo Holland vom Alten Gewürzamt in Klingenberg zusammen: Wir probieren ganz unterschiedliche Geschmacksrichtungen aus.“ So entwickelt Niedermayer aktuell ein rotes Fudge mit Ruby-Red-Kakaobohnen oder eines mit weißen Absinth. Mehr als acht Sorten hat er aber nicht gleichzeitig in der Produktion. „Die Sorten werden nach Saison angeboten und gehen dann sofort in den Verkauf“, sagt er. Selbst bei der Verpackung setzt Niedermayer auf Nachhaltigkeit, so werden die Päckchen etwa mit Muskatnussschale gefärbt.

Auf Messen im ganzen Bundesgebiet stellt Niedermayer seine Produkte vor. Und nutzt Reisen auch dazu, die Produzenten seiner Rohstoffe kennenzulernen. Dabei werden auch neue Kreationen entwickelt. „Die Ideen kommen von draußen, in der Küche werden die dann abgearbeitet“, sagt er und lacht.

 

Text: Frank Sommer, Frankfurter Rundschau, 03.01.2019


Obertshausen Exklusiv – Winter 2018


OFFENBACH POST – 17. Juli 2018

Leckere Karamellbonbons aus Obertshausen

Aromakünstler Thomas Niedermayer stellt „Fudges“ her

Obertshausen - Seit mittlerweile drei Jahren stellt Thomas Niedermayer in seiner eigenen Manufaktur „Fudges“ her. Die Sommerzeit nutzt er auch, um sich neue Kreationen für die Karamellwürfel zu überlegen. Von Patrick Eickhoff

„Das dritte Jahr ist das schwerste“, sagt Thomas Niedermayer. Der 49-Jährige hat sich vor drei Jahren selbstständig gemacht und produziert in seiner Manufaktur sogenannte „Fudges“. Das sind Weichkaramelle mit englisch-amerikanischen Wurzeln. „Im ersten Jahr ist alles noch neu und das Interesse ist groß, nur wenn man nicht rechtzeitig aufpasst, dann verschwindet man schnell wieder“, betont er. Deshalb nutzt er die Sommerzeit, um immer wieder an neuen Kreationen zu arbeiten. „Es kommen auch immer mehr Auftragsarbeiten rein“, erläutert er.

 

Niedermayer beschreibt sich selbst als Genussmenschen. „Ich stehe schon immer auf gutes Essen und gute Getränke“, sagt er. Fudges hatten es ihm ebenfalls früh angetan. „Wir stellen diese in Handarbeit her.“ Die Sorten sind an Kreativität nicht zu überbieten. Neben dem klassischen „Hessen-Fudge“ gibt es auch eine vegane Variante, eine Whisky-Kreation oder den „Grüne-Soßen-Fudge“. „Der verkauft sich aber natürlich eher im Frankfurter Raum.“ Besonders wichtig ist ihm dabei die Qualität. „Die Rohstoffe sind aus nachhaltigem Anbau und oft von regionalen Erzeugern.“ Auch bei der Verpackung hat der Unternehmer darauf geachtet, heimischen Betrieben den Vorzug zu geben. Die Hüllen stammen aus Bieber.

 

Im schwierigen dritten Jahr, wie Niedermayer es selbst bezeichnet, hat er sich eine neue Maschine für die Produktion geleistet. „Das Gerät haben wir mehrere Tage in Belgien getestet, damit können wir deutlich größere Mengen im gestiegenen Auftragsgeschäft produzieren.“ Dies ist ebenfalls ein Feld, welches mit der Zeit gewachsen ist, betont er. „Es gibt immer mehr Firmen, die ein spezielles Fudge haben wollen.“ Vom Riesling bis zum Absynth-Karamellwürfel hat er seinem Geschmack dabei freien Lauf gelassen. „Ausprobieren und einfach Spaß haben“, sagt er.

 

Den lässt er sich nicht nehmen, auch wenn er dafür mal 14 Stunden am Tag in der Küche steht. Besonders im September, wenn es auf die verschiedenen kulinarischen Messen zugeht und viele Kunden sich ums Weihnachtsgeschäft kümmern, sei das der Fall. „Aber das habe ich mir ja selbst ausgesucht“, sagt er und lacht. Mittlerweile helfen ihm zwei Mitarbeiter an der Bahnhofsstraße bei der Produktion der Karamellstücke, wobei einer sich mehr im neuen Büro über der Manufaktur aufhält. „Das ist auch nicht ganz so meins, ich muss einfach hier stehen und Zutaten mischen und ausprobieren.“

 

Denn für die meisten Menschen sind Fudges und Schokolade eben kein Sommergeschäft. „Das haben wir auch gemerkt, als es schon früh angefangen hat, so heiß zu werden“, erläutert der 49-Jährige. Deshalb hat der Aromakünstler beispielsweise auch Karamellcreme oder Kaffeebohnen im Angebot. „Für die Zukunft ist der Plan, neben einem Grundstamm von Fudges immer mal wieder neue Dinge mit ins Angebot zu nehmen aber auch Sachen auszutesten.“

Wer Interesse an den Karamell-Würfeln hat, kann diese auf aromakuenstler.de bestellen und in der Manufaktur (Bahnhofsstraße 50) abholen.


Mühlheimer Markt, 16.05.2018

Offenbach Post, 14.05.2018

Offenbach Post, 28. Februar 2018


Pfeffersack & Söhne | 17.01.2018

www.pfeffersackundsoehne.de

In unserem Shop führen wir ja allerhand tolle und leckere Produkte: Hinter denen meist Menschen voller Hingabe zu ihrem Produkt, Leidenschaft für Qualität und Handwerk, stehen. Um Dich nicht nur mit hinreißendem Geschmack zu überzeugen, sondern auch die Geschichten dieser Menschen zu erzählen, möchten wir einige unserer Partner, Freunde und Lieferanten vorstellen.

Heute: Aromakünstler

Das Orient Fudge ist sein Lieblingsfudge: „Am Anfang schmeckt man die Minze, dann entfalten sich die Gewürze im Mund und zum Schluss, im Abgang sozusagen, fühlt man die Schärfe der Chili“, beschreibt Thomas Niedermayer, Gründer von Aromakünstler, seine liebstes Fudge. „Und genau um diese vielfältigen Aromen geht es uns“, ergänzt Selma Kirch, Mitarbeiterin der Fudge-Manufaktur in Obertshausen.                                                         >>>> weiterlesen


BücherTreff Obertshausen

Die Kochbuchautorin Susanne Reininger und der Aromakünstler Thomas Niedermayer haben am Samstag, 06.11.17 im BücherTreff Obertshausen, die Zuhörer begeistert. 

 

Natürlich durfte auch probiert werden. Fudge in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Karamellcreme auf Ziegenkäse…mmhh lecker!!!


Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 26. November 2017


 

Fudge-Karamell-Konfekt: An denen ist alles echt

Aromakuenstler: »Fudge-tastisch bedeutet bei mir – Handgemacht in Hessen!«

Ist Fudge tatsächlich die bessere Schokolade? Mit dieser Frage im Gepäck haben wir Thomas Niedermayer in Obertshausen besucht. In seiner 2015 gegründeten Manufaktur entstehen die feinen Köstlichkeiten aus dem Grundprodukt Weichkaramell, die er unter dem Namen »Aromakuenstler – Fudge for People“ und mit dem aussagekräftigen Hinweis auf «Handgemacht in Hessen» anbietet. 

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FÜR SIE – Ausgabe Mai 2017





Januar/Februar 2017



19. Oktober 2016 – OP Online 

Obertshausen (red) – Dieser Termin schmeckte Roger Winter: Der Bürgermeister besuchte den kreativen Neuunternehmer Thomas Niedermayer in seiner kleinen Werkstatt an der Bahnhofstraße. Seit 2015 stellt der gelernte Konditor hier eine britische Leckerei namens Fudge her. Hierbei handelt es sich um handgefertigtes Weichkaramell. Fudge wird traditionell im Kupfertopf, mit feinsten Zutaten und Gewürzen hergestellt. Verwendet werden beispielsweise peruanische Edel-Hochland-Schokolade, feinste Butter und getrocknete Früchte, die den einzigartigen Geschmack und Konsistenz für das Fudge bilden. Der Hesse mit den bayerischen Wurzeln bezeichnet sich selbst als Genussmensch und hat mit seiner Leidenschaft für das Kochen und Backen nun eine neue kulinarische Herausforderung gefunden.

Das Tüfteln an neuen Rezepturen bereitet dem Jungunternehmer große Freude und so entstehen immer wieder neue Ideen wie etwa das Hessen Fudge. Rund neun Sorten umfasst aktuell das Angebot der Aromakünstler, die mit dem Logo „Handgemacht in Hessen“ für Geschmacksexplosionen werben. Die Produkte, die er in Zusammenarbeit mit seiner Mitarbeiterin Selma Kirch herstellt, werden in diversen Feinkostläden des Hessenlandes vertrieben und können selbstverständlich auch in seinem Online-Shop bestellt werden.

Des Weiteren sind die Aromakünstler bei Messen in Frankfurt und Hamburg vertreten, um dort die Köstlichkeiten aus Obertshausen zu präsentieren.

„Der Besuch war in jeder Hinsicht ein Genuss“ erklärt Bürgermeister Roger Winter. „Neben dem kulinarischen Erlebnis war es erfrischend, mit welcher Begeisterung Thomas Niedermayer seinen Lebenstraum verwirklicht hat“, lobte der Rathauschef die Aromakünstler.

Bei dem Besuch wurde zudem vereinbart, dass demnächst eine Lieferung der Köstlichkeiten an die Stadtverwaltung erfolgt, um auswärtige Gäste mit einem kulinarischen Gruß aus Obertshausen beglücken zu können.


Salted Caramel, Whisky und Vegani Fudge. Schon die Namen wecken Lust auf etwas Süßes. Thomas Niedermayer ist „Aromakünstler“. So nennt er seine Manufaktur über einem Laden in der Bahnhofstraße 50. In seiner kleinen Küche entstehen die Leckereien. Damit erfüllt er sich seinen Traum.

Der Unternehmer war schon immer Hobby-Koch. „Es hat mir schon als Kind Spaß gemacht, zu kochen“, sagt Niedermayer, „ich bin gelernter Konditor“. Danach wechselte er in ein Angestelltenverhältnis. Der Betrieb musste Insolvenz anmelden und Niedermayer stand vor der Frage: weitermachen wie bisher oder einen Neuanfang wagen?

Schon seit langem hegte er den Wunsch, sich selbstständig zu machen und zurück zu seinen Wurzeln zu gehen. Niedermayer: „Ich probierte mich an Kuchen im Glas und Chutneys, aber der Markt dafür ist schon lange übersättigt.“ Es musste eine originellere Idee her. Der Besuch einer Fudge-Manufaktur in England bescherte ihm dann die entscheidende Idee. So etwas gab es in Deutschland noch nicht.

Es folgten Monate des Experimentierens und Ausprobierens bevor der gelernte Konditor seinen Number-1-Fudge an eine Bekannte zu ihrer Restaurant-Eröffnung verkaufte. Ein erfolgreicher Start für den Neu-Unternehmer.

Inzwischen zählt das Sortiment neun bis zehn Variationen des Schoko-Karamells und wird in 30 Geschäften verkauft. Sein Zuckerwerk gibt’s aber nicht im Supermarkt. „Ich suche mir kleine, inhabergeführte Läden“, erläutert Niedermayer, „denn Fudges muss man probieren“. Seine Zutatenauswahl ist so außergewöhnlich wie hochwertig. Er achtet darauf, dass er Gewürze und Alkohol aus der Region verwendet. Die Zutatenlieferanten sind ebenfalls kleine Betriebe. Man helfe sich gegenseitig, sagt der Fudge-Bäcker.

Seine Ideen nimmt er aus seiner Liebe zum Kochen. „Ich koche freestyle, ganz ohne Rezept“, sagt er und lacht. Das helfe. Inspiration nimmt er auch aus verschiedenen Regionen: Ein Hessen-Fudge mit Äppelwoi oder ein Black-Forest-Fudge mit Kirschwasser speziell für einen Kunden.

Zu Probierterminen werden auch schon mal Zutaten mitgenommen. „Als wir den Gin probierten, habe ich weiße Schokolade und noch andere Zutaten mitgenommen, um direkt zu probieren, ob das zusammenpasst“, sagt er.

Eine gute Idee und ein hochwertiges Produkt alleine sind keine Erfolgsgaranten, weiß Niedermayer: „Du musst dein Baby lieben, denn ohne viel Einsatz geht nichts.“ Am Anfang war es normal, dass er 14 Stunden am Tag arbeitete. „Auch jetzt stehe ich vor Messen schonmal bis Mitternacht in der Küche.“ Wichtig sei es auch, frei in seinen Entscheidungen zu sein. Ist man abhängig von Banken, sei man eingeschränkt.

Und, wie sehe ein Obertshausen-Fudge aus? Die Frage lässt Niedermayer schmunzeln: „Auf jeden Fall muss dunkle Schokolade rein und Erdnüsse“, erinnert ihn die Stadt doch vor allem an seine Lederwaren: „Oder Grüne-Soßen-Kräuter und weiße Schokolade“, sagt er grübelnd, „ja, das wäre doch vielleicht eine Idee für eine neue Sorte“.

Die Fudges können unter aromakuenstler.de bestellt oder in der Manufaktur abgeholt werden. „Ich freue mich immer, wenn Kunden persönlich vorbei kommen“, sagt der Inhaber mit einem Lächeln und arbeitet schon an den nächsten Sorten – unter anderem an einem Brotaufstrich aus Karamell.


Artikel aus der FAZ – Juli 2016


Offenbach Post – Januar 2016


essen & trinken – Ausgabe 11/2015